Auf nach Sotschi!

Venezuelas Vizepräsident Aristóbulo Istúriz. Screenshot: VTV

Ecuadors Vertretung übergab die Festivalfahne an Russland

Ecuadors Vertretung übergab die Festivalfahne an Russland. Screenshot: VTV

Die 19. Weltfestspiele der Jugend und Studierenden finden vom 14. bis 22. Oktober 2017 im russischen Sotschi, der Stadt der Olympischen Winterspiele 2014, statt. Wie die kubanische Jugendzeitung »Juventud Rebelde« am Dienstag meldete, einigten sich die Delegierten des ersten internationalen Vorbereitungstreffens, das derzeit in Venezuelas Hauptstadt Caracas tagt, auch auf das Motto des Festivals. Es lautet demnach »Für Frieden, Solidarität und soziale Gerechtigkeit, kämpfen wir gegen den Imperialismus. Indem wir unsere Vergangenheit ehren, bauen wir die Zukunft auf«. Erwartet werden rund 30.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt.
Gewidmet ist das Festival dem 100. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution sowie dem 70. Jahrestag der ersten Weltfestspiele, die 1947 in Prag stattgefunden hatten. Erinnert werden soll außerdem an den 50. Jahrestag der Ermordung Che Guevaras, den 60. Jahrestag der Weltfestspiele 1957 in Moskau sowie an den kürzlich verstorbenen Präsidenten der Demokratischen Arabischen Republik Sahara, Mohamed Abdelaziz, der Zeit seines Lebens gegen den Kolonialismus und für die Unabhängigkeit der Westsahara gekämpft hatte.

Am Montagabend wurde im Simón-Bolívar-Theater in Caracas mit einer feierlichen Zeremonie der offizielle Startschuss für die Vorbereitung des 19. Weltfestspiele gegeben. Eine Delegation aus Ecuador, wo 2013 die 18. Weltfestspiele stattgefunden hatten, übergaben Vertretern des russischen Vorbereitungskomitees die Festivalfahne.

Venezuelas Vizepräsident Aristóbulo Istúriz. Screenshot: VTV

Venezuelas Vizepräsident Aristóbulo Istúriz. Screenshot: VTV

Venezuelas Vizepräsident Aristóbulo Istúriz erinnerte in seiner Ansprache auf der vom staatlichen Fernsehen VTV direkt übertragenen Veranstaltung daran, dass er selbst dem venezolanischen Vorbereitungskomitee für die X. Weltfestspiele 1973 in Berlin/DDR angehört hatte. Er könne sich an das damalige Festival erinnern, »als wäre es gestern gewesen«. Istúriz rief zur antiimperialistischen Solidarität mit der Bolivarischen Revolution in Venezuela auf: »Die Medien stellen weltweit eines der faktischen Machtinstrumente der Oligarchie dar, die durch die Medienkontrolle in der Lage ist, die Völker voneinander zu isolieren, so dass diese ihre Wahrheit nicht durchsetzen können«. Dagegen helfe die internationale antiimperialistische Vernetzung, wie sie die Weltfestspiele anbieten. »Dies ist ein historischer Augenblick, in dem wie die Weltfestspiele der Jugend brauchen, damit die Wahrheit in die Welt hinauskommt. Es gibt kein anderes Vehikel, keinen besseren Weg, um der Jugend und den Studenten der Welt die Wahrheit zu vermitteln«, betonte der ehemalige Universitätsprofessor.

Quellen: Juventud Rebelde, Correo del Orinoco, VTV